Catull auf Bayrisch

Catull, du armer Bua, oh weh,
wie sehr duad dir dei Herzerl weh,
na, des is go nimmer schee,
dei große Liab, die is passe`.
Doch gram di ned, um de is wurscht,
lösch` mit am Bier dein Liebesdurscht.
Sei hart im Nemma
und vergiss des Dilemma.
Die Zeit, die hast g´nossn,
ah wennst jetzt hast manche Trän´ vergoss´n.
G´scheint ham da die Sonn´und blitzt,
da hast manchmal vui g´schwitzt.
Mit ihr, da Lesbia, hast vui g´scherzt,
da hat da da Bauch vom Lacha oft g´schmerzt.
Doch sei weidahin du
und lass´ des Madl in Ruh.
De soi schaun wo´s bleibt,
egal ob´s Somma is oda schneibt.
Renna sois zu ihre Buam,
irgendwann foits scho moi in a diafe Gruam.
Lass´ ned eina in dei Haus,
sondern schmeiß´ hochkant wieda naus.
Jetzt lasst an Kopf ned hänga und stoßt oh,
auf dass´d werst wieda froh!

So, des war vom Catull die G´schicht
in Form von am bayrischen Gedicht.

 

Geschrieben von Stefanie Mayer  


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