Weihnachtliche Stadtführung in Landsberg

Auch wenn das Wetter eher an einen sonnigen Tag im Mai erinnerte, brachen 14 Kinder aus der oGtS und der 5a am 18. Dezember zu einer weihnachtlichen Stadtführung nach Landsberg auf, die das P-Seminar „Stadtführungen“ für sie vorbereitet hatte.

Jeweils zwei Elftklässlerinnen oder Elftklässler spazierten mit den Kindern durch das mittelalterliche Städtchen und zeigten ihnen schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten.

Die Stadtführung begann am Lechwehr, von dem aus man einen besonders schönen Blick auf die Stadt hat. Der Lech entspringt in Österreich und mündet in die Donau und war bis zur Erfindung der Eisenbahn eine wichtige Wasserstraße für Flöße.

Von der Bedeutung dieses Flusses zeugt die Vater-Lech-Skulptur. Die Kinder entdeckten ein Mühlrad, einen Fisch und ein Wassergefäß – drei Symbole für die Wichtigkeit des Lechs für die Landsberger.

Von der Karolinenbrücke aus sieht man den Jungfernsprungturm. Man erzählt sich, dass verzweifelte junge Frauen im 30jährigen Krieg von diesem Turm gesprungen sind. So ist er angeblich zu seinem Namen gekommen.

Vom Salzhandel erfuhren die Fünft- und Sechstklässler in der Hinteren Salzgasse, bevor sie zum Hexenturm gingen, in dem im 16. und 17. Jahrhundert insgesamt neun Personen eingesperrt waren, die der Hexerei angeklagt worden waren.

Eine Skulptur mit vier Schafen und einem Schäfer steht in einem Innenhof in der Ludwigstraße.

Besonders beeindruckend ist die Fassade des Rathauses, die von Dominikus Zimmermann gestaltet wurde.

Nachdem die Fünft- und Sechstklässler die Kanonenkugel im Schmalzturm, die an die Beschießung der Stadt durch die Franzosen 1800 erinnern soll, entdeckt hatten, erfuhren sie, dass das Hexenviertel wegen zwei emanzipierten Malerinnen aus München, die im frühen 20. Jahrhundert eine Malschule gründeten, zu seinem Namen kam. Denn die beiden Frauen trugen offene Haare und rauchten. Das machte die Landsberger misstrauisch und reichte aus, das Viertel, in dem die Frauen lebten, „Hexenviertel“ zu nennen.

Eine Gruppe besichtigte sogar noch das Bayertor, das Wahrzeichen der Stadt.

Als Abschluss des Ausflugs stand ein Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Programm. Kurz vor der Abfahrt applaudierten die jüngeren Schülerinnen und Schüler den Stadtführerinnen und Stadtführern des P-Seminars und bedankten sich für den interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag.


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