Kochen in Mathe? Nichts ist unmöglich!

Die Schule ist ein beliebtes Diskussionsthema: jeder hat sie besucht, jeder kann zahlreiche Geschichten über seine Schulzeit erzählen und sie prägt unsere Kinder- und Jugendzeit doch über einen beachtlichen Zeitraum von mindestens neun, im Falle des Gymnasiums zwölf oder mehr Jahren. Obwohl natürlich Schule und Unterricht in vielen Bereichen auch über Jahrzehnte gleichblieben, ist – insbesondere in den letzten Jahren – ein starker Wandel spürbar. Oft genügt es nicht mehr, den früher üblichen Frontalunterricht ab und zu durch Gruppenarbeiten oder Lernzirkel aufzulockern. Die Jugendlichen sind in unserer schnelllebigen Gesellschaft gewohnt, permanent über verschiedenste Kanäle Nachrichten zu empfangen und zu senden. Und so müssen auch Unterrichtsmethoden moderner werden, will man während des Unterrichts nicht in gelangweilte Gesichter blicken.

Eines der innovativen Unterrichtstools am Graf-Rasso-Gymnasium ist der vor drei Jahren angeschaffte Kochwagen. Die mobile Kücheneinheit kann flexibel in jedem Klassenzimmer eingesetzt werden und dient nicht nur der Ernährungsbildung im Biologieunterricht. Denkbar wären z.B. im Mathe-Unterricht der Unterstufe Pfannkuchen zu backen und die Schüler*innen die Rezepte auf Klassenstärke umrechnen zu lassen. Oder in Physik die Änderung der Aggregatszustände über die Herstellung von Popcorn zu besprechen. In den Sprachen könnten neue Vokabeln bei einem Kochprojekt eingeübt werden und der ökologische Fußabdruck könnte beim Verkochen von geretteten Lebensmitteln diskutiert werden.

Acht interessierte Lehrkräfte trafen sich deshalb an einem Mittwochnachmittag, um sich in die Technik und Bedienung des Kochwagens einweisen zu lassen. Anschließend wurde beim Herstellen von Tabouleh-Salat, Pfannenbrot und diversen Aufstrichen die Praxisanwendung erprobt. Während Herr Raths sich schon am selben Nachmittag über Kostproben freuen durfte, müssen sich die Schüler*innen des Graf-Rasso-Gymnasiums vielleicht noch etwas gedulden, die ersten Einsätze des Kochwagens sind aber schon gebucht.

Nina Ostermeier, Fachbetreuung Biologie


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