Dass das Geburtsfest Christi untrennbar mit Musik verbunden ist, hat seinen Ursprung in der biblischen Weihnachtserzählung. Der Evangelist Lukas berichtet darin von der „Menge der himmlischen Heerscharen“, die nach der Verkündigung der Geburt des Jesuskindes an die Hirten „Gott lobten und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen.“ Man darf sich diesen Lobpreis getrost in wunderbare himmlisch-sphärische Klänge gekleidet vorstellen. Die vielen musikbegeisterten Schülerinnen und Schüler des Graf-Rasso-Gymnasiums knüpften unausgesprochen an den klingenden Lobpreis der Engel an und boten fünf Tage vor Heiligabend den Zuhörern in der vollbesetzten Aula mit einer großen Palette verschiedenster Gesangs- und Instrumentalensembles eine beeindruckende Einstimmung auf das Christfest. Der Reigen der Darbietungen spannte sich von traditionell-klassischen Weihnachtsliedern wie dem „Adeste fideles“ (Großer Chor) über extravagante, unterhaltsam mit Klangstäben dargebotene Adaptionen moderner Weihnachtshits à la „Jingle Bells“ (Percussion-Gruppe) und ein Medley des Filmhits „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ (Großes Orchester) bis zu groovig-jazzigen Bigband-Arrangements wie z. B. dem von Elton Johns „Can you feel the love tonight“ (BigBand). Eine zusätzliche Verstärkung aus dem Background erhielten die Darbietungen des Junior-Chors durch etliche Lehrkräfte. Die „himmlischen Heerscharen“ wären sicher vor Neid erblasst, hätten sie vor 2000 Jahren die enormen Möglichkeiten zur Verfügung gehabt, mit denen die GRG-Schülerinnen und Schüler unter der Leitung ihrer Musikpädagogen Georg Alkofer, Birgit Braun, Konstanze Landgraf und Andrea Onder das Publikum harmonisch-kreativ in das bevorstehende Fest hinübergeleiteten! Begeisterter Beifall belohnte das große musikalische Engagement aller Mitwirkenden, bevor zum Abschluss alle Anwesenden in das allbekannte „O Tannenbaum“ einstimmten und damit den äußerst gelungenen Abend gemeinsam ausklingen ließen.