Das Geographie-Seminar des Graf-Rasso-Gymnasiums in Fürstenfeldbruck hatte es sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt, eine wissenschaftliche Exkursion zu den Vulkanen Süditaliens zu planen und durchzuführen. Eine spannende Angelegenheit: Schwimmen am Fuße eines Vulkans, Surfen auf Vulkanasche und spektakuläre Vulkanausbrüche aus nächster Nähe – das alles sind Erlebnisse, die man nicht so schnell vergisst. Die Reise begann am 2. Juli auf Sizilien, wo die Kursmitglieder nach einem turbulenzenreichen Flug in Catania landeten. Doch Zeit zum Ausruhen gab es kaum, da es schon am nächsten Tag den Vulkan Ätna zu erforschen galt. Ein Bus ging auf ungefähr 1900 Meter Höhe. Guide Andrea Evcolani informierte dabei über Vulkanismus allgemein und im Speziellen über den Ätna. Nach dem Abstieg in einen Nebenkrater begann der lustigsteTeil an diesem Tag: Aschesurfen. Über 800 Höhenmeter ging es einen steilen lavabedeckten Abhang hinab. Am nächsten Tag folgte die teils mit dem Bus, teils mit der Fähre bewältigte Reise zur Insel Lipari, die Hauptinsel der Liparischen Inseln. Von dort aus wurde eineTagestour zur Nachbarinsel Vulcano unternommen. Diesmal wurde die 391 Meter hohe Fossa erklommen. Einige Mutige wagten sich sogar in den Krater des heute noch aktiven Vulkans hinein. Von Lipari aus ging es dann, wieder mit einer Fähre, auf die Insel Stromboli. Hier wurde zunächst einmal der überaus empfehlenswerte Urlaubsort erkundet. Am Abend hieß es dann abermals Wanderschuhe anziehen. Der genau wie dieInsel Stromboli heißende Vulkan war das nächste Ziel. Diesmal wares allerdings aus Sicherheitsgründen nicht möglich, ganz nach oben zu gelangen, sondern nur auf eine 400 Meter hoch gelegene Plattform. Doch auch diese Höhe reichte aus, um fantastische Eruptionen bestaunen zu können. Auch der Anblick auf die Sciara del Fuoco (Feuerrutsche), über die die Lava bis ins Meer hinabfließt,war den Aufstieg wert. Nach einer spontanen Bootstour am darauffolgenden Tag zur Sciara del Fuoco wurde das Ganze dann auch noch aus der Meeresperspektive betrachtet. Auf einer Nachtfähre ging es nach Neapel. Um den Vulkan Vesuv zu erklimmen fehlte es jedoch leider an Zeit. Dafür wurde die im Jahre 79 vor Christus bei einem Ausbruch des Vesuv verschüttete und im 18. Jahrhundert wieder entdeckte Stadt Pompeji besichtigt. Leider viel zu früh ging es allerdings am nächsten Tag schon wieder nach Deutschland zurück. Weitere interessante Fakten und eindrucksvolle Bilder und Videos werden am 8. Dezember im Rahmen eines italienischen Abends an unserer Schule präsentiert. Geplant ist dafür unter anderem eine kurzer Film, eine Diashow, sowie ein Kunstwettbewerb für Fünftklässler. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl mit einem italienischen Buffet gesorgt. Alle Interessierten, die mehr über die Urlaubsorte Sizilien und Lipari erfahren möchten, sind dazu herzlich eingeladen.
Der Artikel wurde von Alexandra Anger für das P-Seminar verfasst.