Der Limes – Die Grenze eines vergangenen Reiches

Der Limes – Wer hat nicht schon einmal davon gehört? Zu unserem Wandertag am 27.4. nach Kipfenberg durften die Schüler der Klassen 8c und 8d des GRG die Reste des Limes selbst besichtigen.

Ursprünglich war der Limes nichts weiter als eine Schneise im Wald zwischen dem Römischen Reich und dem Gebiet der Germanenstämme, um das Römische Reich besser vor den Germanen schützen zu können. Aus dieser Schneise entwickelte sich dann nach und nach eine hölzerne und später steinerne Befestigungsanlage. 6 km konnten wir auf ihren legendären steinernen Resten von Kipfenberg aus durch den Wald bis fast nach Pfahldorf laufen. Sogar die Grundmauern der steinernen Wachtürme waren noch zu sehen. Wir fanden bestätigt, dass sie immer in Sichtweite voneinander aufgestellt waren, um bei anrückenden Feinden die angrenzenden Wachtürme und Kastelle des Hinterlandes warnen zu können.

Vor unserer Wanderung bekamen wir noch eine Führung im „Römer und Bajuwaren Museum“. Unter Anderem machten wir uns dort mit der Nachbildung der Inneneinrichtung eines solchen Wachturmes bekannt. Ein Schüler durfte sogar die Kleidung eines römischen Soldaten anprobieren und danach ein Gruppenfoto mit dem Rest der Klasse machen.

Wir lernten auch, dass es in dieser Gegend nicht nur Funde von Römern, sondern auch von Bajuwaren gibt. Diese Bajuwaren, Verbündete der Römer, waren vielleicht die ersten Bayern. Unter Anderem wurde bei Kipfenberg tatsächlich ein echtes Bajuwarengrab gefunden. Erst besichtigten wir Schüler eine Nachbildung des Grabes, dann durften wir die echten Funde begutachten: Teile des Skelettes, Schweineknochen, einen Schild, … Nach den stattlichen Funden zu urteilen handelt es sich wahrscheinlich sogar um das Grab eines Bajuwarenfürsten. So schließt sich der Kreis von den Römern zu uns, den Bayern.

Müde und erschöpft stiegen wir wieder in den Bus. Der einzige, der von unserem Ausflug nicht begeistert war, war der Busfahrer, denn die 6 km durch nasses unwegsames Gelände hatten unsere Schuhe in wahre Lehmklumpen verwandelt.

Marina Mezger, 8d und Frau Heine


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