Handball am GRG – der Weg nach Berlin

Vom Kreisentscheid zur Deutschen Meisterschaft

Kreisentscheid am 13.12.22 am Gymnasium Gröbenzell: ungefährdeter Auftaktsieg (32:19) gegen die Realschule Unterpfaffenhofen

Regionalentscheid am 16.01.23 am Graf-Rasso-Gymnasium gegen Gymnasium Weilheim:
Machtdemonstration beim Heimspiel (55:17)

Bezirksfinale am 25.01.2023 in Dachau
Gegner: Anne Frank Gymnasium Erding; Josef Effner Gymnasium Dachau; Knabenrealschule Rebdorf; Gabriel v. Seidl Gymnasium Bad Tölz:
Fazit des Tages: Das GRG ist ungeschlagener Sieger gegen alle Mannschaften!

Qualifikationsentscheid Süd am 15.02.2023 in Schwabmünchen:
Gegner: Luise-Schröder-Gymnasium (München-Allach) Leonhard-Wagner-Gymnasium (Schwabmünchen)
(Landshut hatte abgesagt)
Bericht: Im ersten Spiel lagen die Jungs bereits mit 4 Toren in Führung, dann wurde es noch einmal eng. Am Ende gelang ein 12:11 gegen den Münchner Angstgegner, die dann vom Gastgeber mit 13:11 geschlagen wurden. Dadurch hätte im letzten Spiel den Bruckern ein Unentschieden nicht gereicht. In diesem Quasi-Finale lief es erst nicht gut und man lag eigentlich durchgehend in Rückstand. Das war auch noch 3 Minuten vor Schluss so, bei 2 Toren Rückstand fehlten noch 3 Tore um das Turnier als Gewinner beenden zu können. Mit enormem Kampfgeist gelang es unseren Jungs aber tatsächlich noch das Spiel zu drehen und mit 13:12 zu gewinnen.

Landesfinale am 09.03.2023 in Rimpar
Bericht: Beim Finale um die Bayerische Meisterschaft fehlte uns diesmal krankheitsbedingt unser Headcoach Tim. Vom Stellvertreter gut eingestellt gingen unsere Jungs dann in das Spiel gegen das Christoph-Jakob-Treu-Gymnasium aus Lauf. Die erste Halbzeit war sehr geprägt von erzwungenen Einzelaktionen. Folglich lagen wir dann mit 6:9 Toren zurück, der Kampfgeist stimmte aber und so gelang dann noch ein Unentschieden bei 13:13 bis zur Pause. In der zweiten Halbzeit spielten unsere Jungs dann besser ihre Stärken aus: die spielerischen Komponenten. In dieser Phase zogen wir dann mit überlegenem Spiel auf einen 5-Tore-Vorsprung zum 22:17 davon. Dann wurde es nach einer schwierigen Phase noch einmal spannend. Manche Außenstehende gaben das Spiel schon verloren, als es in der 47. Minute (bei 50 Minuten Spielzeit!) 25:27 stand und wir auch noch eine “interessante” Zeitstrafe bekamen. Mit unbändigem Willen wehrten sich die Jungs gegen die Niederlage und glichen in begeisternder Manier zum 28:28 aus. 18 Sekunden vor Ende erhielten wir noch einen 7m-Wurf gegen uns. Wegen zweifelhafter 2-Minuten-Strafe gegen den Torwart musste ein Feldspieler ins Tor – und hielt sensationeller Weise den Strafwurf. Das Unentschieden bedeutete 2x 5 Minuten Verlängerung. Und in dieser zeigte sich das Team trotz der 1:42-Unterzahl-Hypothek von Beginn an von seiner besten Seite. Nach der ersten Hälfte der Verlängerung war der Spielstand auf 34:30 gestellt und als dann die Konzentration zum Beginn der zweiten gehalten wurde und auf 36:30 erhöht wurde, durfte man vorsichtig zuversichtlich werden. Am Ende dieses hochdramatischen und begeisternden Spiels stehen ein klares 39:33-Endergebnis und der verdiente Titel!

Mit diesem Sieg erfüllt sich die Mannschaft den Traum, sich als ungeschlagener bayerischer Meister für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren.

Bundesfinale Berlin (2.5.2023-6.5.2023)

Tag 1, die Anreise

 Am 2. Mai war es dann endlich soweit. Für eine starke Fraktion aus 11 Spielern, 2 Trainern, einem Mentor und einem Betreuer sowie einem beeindruckenden Elternfantrupp ging es im ICE nach Berlin. Trotz langer Verspätung war die Stimmung euphorisch, da auch einige andere bayerische Meistermannschaften mit an Bord waren. Nach der Akkreditierung am Berliner Hauptbahnhof ging es direkt ins Hostel.

Tag 2, 1. Spieltag: „Die Bäume wachsen nicht in den Himmel“

Das erste Spiel ging gegen den Saarländischen Meister das Gymnasium am Rothenbühl (Saarbrücken), einer Eliteschule des Sports. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, aber eine kleine Schwächephase nutzten die Saarländer konsequent und am Ende ging das Spiel etwas zu hoch mit 13:20 verloren. Bitter war, dass hier ein wichtiger Spieler verletzt ausschied. Direkt im Anschluss ging es für unsere Umweltschule gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. Auch wenn man lange gut mithielt und auch der heimische Trainer anerkannte, unsere Möglichkeiten gut genutzt zu haben, stand doch am Ende eine deutliche 11:24 Niederlage. Im letzten Spiel des Tages ging es dann gegen das Holty-Gymnasium Wunsdorf aus Niedersachsen. Zu Beginn ließen unsere Jungs viele klare Chancen liegen und auch aufgrund einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen lag man Mitte der zweiten Hälfte mit fünf Toren zurück und der angestrebte 3. Platz in der Gruppe lag in weiter Ferne. Doch wieder einmal bewies unsere Mannschaft großen Kampfgeist und kämpfte sich Tor um Tor zurück und konnte so mit einer tollen Aufholjagd vor begeistertem Anhang dann noch ein Unentschieden, und damit den dritten Platz der Vorrundentabelle sichern.
Nach einer Stärkung mit lokalen Spezialitäten (Döner & Co) war bei herrlichstem Wetter noch Gelegenheit für einen ausgedehnten Berlin-Bummel (Eastside Galery; Alexanderplatz; Hackersche Höfe; Spree; Brandenburger Tor)

Tag 3, 2. Spieltag: „auf Augenhöhe“

In der Zwischenrunde um die Plätze 9 bis 16 war der erste Gegner am zweiten Tag Sachsen. Im Duell der Freistaaten verpassten die Jungs den Start. So lag man in der 9. Minute 3:7 zurück. Doch wieder einmal zeigte das Team sein Kämpferherz und es gelang bis zur 19. Minute das Spiel auf 14:11 zu drehen. Am Ende wurde es noch einmal knapp zum 14:13-Endstand. Danach ging es gegen Baden-Württemberg. Bei deutlich besserem Beginn stand es nach 8 Minuten 8:4. Trotz der teilweise sehr unglücklich agierenden Schiedsrichter konnte man bis zur 13. Minute noch den Vorsprung bei 11:8 auf 3 Toren halten. Dann hatten die Coaches vor angeschlagenen Spielern keinen einsatzbereiten Einwechselspieler mehr auf der Bank und bei nachlassender Kraft ging das Spiel dann noch 11:12 verloren und das bedeutete Spiel um Platz 11. Im letzten Spiel des Turnieres für uns hieß der Opponent Rheinland-Pfalz. Wieder ein ähnlicher Spielverlauf: 8:4-Führung nach 9 Minuten, 16:12-Führung in der 21. Minute, am Ende schwanden aber wieder die Kräfte und die Wechselmöglichkeiten (5 angeschlagene bei 11 vorhandenen Spielern) und trotz aufopferungsvollem Kampf verlor man am Ende unglücklich mit 19:20.

An diesem Tag vertrieben sich unserer Jungs die Spielpausen mit Beachvolleyball.

Tag 4, Finaltag:

Da sich unsere Mannschaft nicht für die Finalentscheidungen qualifizieren konnte, sah man sich am Finaltag in der entspannten Zuschauerrolle. Unsere Jungs nahmen begeistert Anteil am hochklassigen Finale (Solingen – Magdeburg) und verbrachten den restlichen Tag mit ausgedehntem Berlin-Sightseeing (Ka-De-We; Ku-Damm, Reichstag, Judendenkmal, Checkpoint-Charly) bevor es am Abend zum offiziellen Abschiedsevent in die Max-Schmeling-Halle ging: nach der stimmungsvollen Siegerehrung wurde bei einer fulminanten Abschlussparty noch einmal ausgelassen gefeiert und getanzt.

Die Beteiligten der ersten Teilnahme des Graf-Rasso-Gymnasiums an den Deutschen Meisterschaften im Handball ever – Spieler: Moritz Graba (1), Robin Ruhwandl (2), Manuel Fink (3), Niklas Kurschewitz (5), Samuel Müller (6), Tim Toker (7), Lasse Pleines (8), Jonas Fischer (9), Lasse Bonfert (10), Benjamin Hering (13), Benjamin Gebendorfer (15); Ersatz: Jannik Englisch; Christian Dawid (Sportlehrer), Linus Ruhwandl (Coach), Tim Ruhwandl (Coach), Philipp Ruhwandl (Betreuer)

Fazit:

Die Umweltschule Graf-Rasso-Gymnasium konnte sich gegen die Eliteschulen des Sports und Sportleistungszentren gut präsentieren, sogar ein Unentschieden und einen Sieg einfahren, verlor teilweise nur unglücklich. Dabei bedeutet Platz 12 nicht nur 4 Plätze besser als das entsprechende Bayern-Team bei der letzten Teilnahme in der Wettkampfklasse III, sondern auch mit einem Torwart, der erst seit ein paar Monaten Handball spielt, das am besten abschneidende bayerische Handball-Team bei diesen Deutschen Meisterschaften (WK II J 13., WK II/III M je 14.).

Hier kommen am Ende noch jede Menge Eindrücke von den Spielen:

Jungs, wir sind megastolz auf euch!


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