Deutsch-französischer Tag 2016

Achtklässlerinnen, die in der 1. Pause auf der Bühne in der Aula Louanes Hit «Avenir» präsen­tieren, ein Französisch-Fachbetreuer, der sich von Joe Dassins Evergreen «Aux Champs-Elysées» zum Mitwippen verleiten lässt, freundliche Schülerinnen, die mit Tabletts voller lecke­rer Croissants durch die Aula eilen und den Mitschülern süßes Gebäck anbieten – was zu­nächst einmal nach ungetrübter Pausenidylle am GRG klingt, hat doch einen ernsten Hinter­grund: Seit vielen Jahren wird an Bayerns Schulen Ende Januar der sogenannte „deutsch-französische Tag“ gefeiert.

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Was es damit auf sich hat? Nun, diejenigen, die Französisch lernen, dürften wissen, dass an diesem Tag der Unterzeichnung des «Traité d’amitié franco-allemand», kurz «Traité de l’Élysée» gedacht wird. Am 22. Januar 1963 nämlich haben der deutsche Bundeskanzler Konrad Ade­nauer und der französische Präsident Charles de Gaulle den deutsch-französischen Freund­schaftsvertrag unterzeichnet. Ziel dieses bilateralen Abkommens war es, eine Annäherung der beiden ehemaligen Kriegsgegner zu fördern. Um vor allem den Austausch zwischen der Ju­gend der beiden Partnerländer zu unterstützen, wurde kurz nach der Vertragsunterzeichnung auch das deutsch-französische Jugendwerk gegründet. In der Folgezeit entstanden auch zahlreiche Städtepartnerschaften.

Es dürfte unstrittig sein, dass die Vertragsunterzeichnung durch Adenauer und de Gaulle im Jahr 1963 den Weg geebnet hat – nicht nur für ein friedliches Nebeneinander, sondern für ein enges Miteinander der beiden Nachbarländer. Vive l’amitié franco-allemande!


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