Aktionstag Schulsanitätsdienst

Am Donnerstag, den 20.10.2011 fand an unserer Schule der Aktionstag Schulsanitätsdienst im Rahmen der „Woche der Nachhaltigkeit und Gesundheit” statt, der vom Schulsani e.V. bayernweit ins Leben gerufen wurde.

Der Schulsanitätsdienst hatte dazu in den Pausen sowie in der Mittagspause einen Infostand in der Aula und brachte interessierten Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrkräften, Themen aus dem Bereich der Ersten Hilfe näher. Trainiert werden konnte u.a. die stabile Seitenlage, die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einem AED Gerät (Defibrillator) und das Anlegen eines Druckverbands.

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Die Schulsanitäter Theresa Thoma und Dominik Schumann demonstrieren die stabile Seitenlage

Außerdem wurden während der beiden Pausen Fallbeispiele bearbeitet, die nicht sofort als solche zu erkennen waren. So kollabierte in der 1. Pause eine Schülerin vor dem Lehrerzimmer und blieb scheinbar bewusstlos liegen. Die Schüler reagierten zunächst noch etwas zurückhaltend, jedoch wurde schnell das Sekretariat und somit der Schulsanitätsdienst verständigt.

In der zweiten Pause wurde mit einem weiteren Fallbeispiel im Mensabereich geübt. Dort kollabierte diesmal eine Lehrerin und blieb ebenfalls wieder bewusstlos liegen. Hier wurde dies auch recht schnell von den umstehenden Schülern bemerkt und geholfen. Bei beiden Fallbeispielen stand ein Mitglied des Schulsanitätsdienstes in der Nähe, natürlich ohne sich erkennen zu geben, um eventuell eingreifen zu können, was jedoch zum Glück nicht nötig wurde. Vorbildlich funktionierte die Alarmierung des Schulsanitätsdienstes, was neben der stabilen Seitenlage eine der wichtigsten Maßnahmen bei den Fallbeispielen war. In beiden Fällen wurde das Sekretariat informiert und darüber der diensthabende Schulsanitätsdienst alarmiert, der kurz zeigte, was man in so einem Fall machen würde, und dann das Fallbeispiel auflöste.

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Schulsanitäter Simon Hege übt mit einem Schüler die Herz-Lungen-Wiederbelebung

Zum Schluss stellt sich natürlich noch die Frage, wie der perfekte Ablauf ausgesehen hätte. Um einer bewusstlosen Person zu helfen, sollte man zuerst 10 Sekunden lang eine Atemkontrolle durchführen und die betreffende Person bei vorhandener Atmung in die stabile Seitenlage legen. Ist die Atmung nicht vorhanden, beginnt man mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Zeitgleich kann ein anderer Helfer einen Notruf absetzen bzw. bei uns an der Schule erst einmal den Schulsanitätsdienst alarmieren. Dieser wird immer durch das Sekretariat über Funkgeräte alarmiert. Deshalb läuft am besten jemand in das Sekretariat oder nutzt eines der schulinternen Telefone, um den Notfall mitzuteilen. Auch der Aufsicht sollte dies nach Möglichkeit gemeldet werden.

Allgemein hat der Schulsanitätsdienst am GRG im vergangenen Schuljahr rund 200 Einsätze absolviert. Darunter waren unter anderem Kreislaufprobleme, Bauchschmerzen, Sportverletzungen sowie offene Wunden, aber auch so manche schwere Verletzung und Erkrankung. Insbesondere bei letzterem ist es besonders wichtig, dass die Schulsanitäter die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Erste-Hilfe-Maßnahmen sinnvoll überbrücken und so einen optimalen Ablauf der sogenannten „Rettungskette” gewährleisten.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, Interessierten, den Schulsanitätern, allen ersthelfenden Schülern bei den Fallbeispielen, dem Sekretariat und Direktorat, der Johanniter Jugend in der Johanniter-Unfall-Hilfe, allen unterstützenden Lehrern und insbesondere unseren Darstellern für die Fallbeispiele Sophie Kiener und Frau Schulz.

Text und Photos: Schulsanitätsdienst/Dominik Schumann, Q11


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