In der Frühzeit der Computerspiele gab es eine Art Spiele, die ganz ohne Text auskam. Textadventures hieß das, man steuerte durch Texteingabe in meist englischer Sprache eine Spielfigur durch ein Höhlensystem und sammelte Schätze. Dazu musste man eine Reihe von Aufgaben lösen. Inzwischen ist dieses Genre von anderen Spielearten verdrängt worden, aber eine kleine aktive Szene hält diese Spiele – inzwischen auch Interactive Fiction genannt – am Leben.
Für den Informatikunterricht eignen sich diese Spiele deswegen besonders, weil sie so offensichtlich objektorientiert sind: Es gibt eine Menge Objekte mit bestimmten Eigenschaften (Haarfarbe, Essbarkeit, Größe). Objekte von der gleichen Art haben prinzipiell die gleichen Eigenschaften (Haarfarbe, Essbarkeit, Größe), unterscheiden sich aber bei den Werten (blond oder braun; ja oder nein).
In der 10. Jahrgangsstufe haben Schüler solche einfachen Spiele umgesetzt. Hier ist ein Beispiel. Typischerweise tippt der Spieler ein, was die Spielfigur tun soll. Diese Befehle bestehen meist nur aus wenigen Wörtern:
- look [um sich umzuschauen]
- examine the rock [geht natürlich nur, wenn da ein Stein ist]
- take the book [geht natürlich nur, wenn da ein Buch ist]
- drop the book [geht nur, wenn man gerade ein Buch mit sich führt]
- give the man the book
- ask the man about the book
- open the door
- unlock the door with the key
- und natürlich south, east, west, north, up down, um sich fortzubewegen
- mit inventory (oder kurz i) erfährt man, was man bei sich trägt
Einfach eintippen und ausprobieren: