Antrieb über ein Wasserrad
Nach Hochgeschwindigkeits-Boliden und Mausefallen-Autos in den vergangenen Jahren versuchten sich Schüler des GRG in diesem Jahr an der Konstruktion von Ein-Liter-Autos. Der alljährliche Physik-Wettbewerb für die 8. Jahrgangsstufe stellte die Schüler vor eine große Herausforderung: Ein selbst konstruiertes Auto sollte nur durch die Energie von einem Liter Wasser eine möglichst weite Strecke zurücklegen. Die in Zweier- oder Dreierteams konstruierten Vehikel durften dabei weder mit zusätzlicher Energie durch Motoren, chemische Reaktionen oder Druck angetrieben, noch durfte der Wasserbehälter abgesprengt werden.
Die meisten Wettbewerber entschieden sich für einen Antrieb über ein Wasserrad, das dann mittels Keilriemen, Getriebe oder einem einfachen Faden ein möglichst großes Drehmoment auf die Antriebsachse ausüben sollte. Hier bestand die Schwierigkeit vor allem darin, die Masse des Wassers mitzutransportieren, weil damit ja das Startgewicht der Fahrzeuge bei mindestens einem Kilogramm lag.
Höhenenergie als Antrieb
Als erfolgreicher erwies sich, die Masse des Wassers selbst im Ganzen zu nutzen: Durch ein möglichst hohes Fahrzeug kann die Höhenenergie der Wasserflasche über einen Faden oder einen Keilriemen in kinetische Energie des Autos umgewandelt werden. Manche Fahrzeuge erreicht damit Laufdistanzen von bis zu zwanzig Metern.
Insgesamt zeigten die Schüler eine Vielzahl verschiedener Ansätze, um diese Aufgabe zu lösen. Der Schulentscheid zwischen den besten Autos aus jeder Klasse fand am 30. April in der Turnhalle statt. Die drei besten Teams wurden mit Sachpreisen der Fachschaft Physik belohnt.
Text. T. Neuner, Photos: T. Neuner / C. Schachtl