Hr. Schulze mit einem Teil der Arbeitsergebnisse des World Cafés zur Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts
Den Abschluss des Literatur-Unterrichts im Fach Deutsch am Gymnasium bildet in der Q12 die Auseinandersetzung mit der Romanliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts. Etwa sechs Wochen vor ihrer Abiturprüfung in Deutsch befassten sich sechs Q12-Kurse mit fünf verschiedenen Romanen und bereiteten Kurzreferate zur Information ihrer Mitschüler in den jeweils anderen Kursen vor. Am 23.3. und am 26.3 trafen sich die Kurse dann an verschiedenen Stationen außerhalb der Klassenzimmer, um aus den Romanen Ausschnitte vorzulesen und einander über die Ergebnisse ihrer Lektüre zu informieren. In den zwei Durchgängen an den beiden Tagen, konnte man so ein oder zwei weitere Romane der Moderne und Postmoderne kennenlernen.
Detailansicht der Tischdecke zu “Räuberhände” (Kurs Fr. Schulz)
Nach dem als „World Café“ bekannten Moderationsverfahren notierten die zuhörenden Teilnehmer mit Filzstiften die Informationen, Begriffe, Deutungsansätze und weitere Daten auf den Tischdecken und Papierbahnen. Zusätzlich gab es zu jedem Kurzreferat auch noch ein Infoblatt, das anschließend ausgehändigt wurde bzw. noch wird. Wenn man diese Methode ihrer ursprünglichen Version nach durchspielen wollte, müssten die Schüler jeweils noch weitere Durchgänge absolvieren und die Mitschriften ihrer Vorgänger überarbeiten. Mit der Weitergabe der Fotodokumentation aller Tischdecken an die Schüler in den kommenden Wochen muss dieser weitere Schritt aus Zeitgründen von den Teilnehmern eigenständig erarbeitet werden.
Postmoderne Mitschriften zu einem postmodernen Roman: “Axolotl Roadkill” (Kurs Hr. Schulze)
Wie bei einer Auseinandersetzung mit fünf sehr unterschiedlichen Romanen, an der 120 Schüler und fünf Lehrer beteiligt waren, nicht sonderlich überraschend, sind die Aufzeichnungen der Schüler von recht unterschiedlicher Aussagekraft. Während manche eher Schlüsselbegriffe und Stichworte notierten, protokollierten andere ganze Referate listenartig mit oder entwarfen Mental Maps, welche die Beziehung zwischen Romanfiguren, Handlungsabläufe oder Deutungskonzepte abbilden sollen. Wie bei anderen Unterrichtsformen auch wird sichtbar, dass einige Teilnehmer vorübergehend eine die Jahrgangsstufe betreffende Freizeitveranstaltung im Sinn hatten. Erfahrungsgemäß sorgt die näherrückende Reifeprüfung für schlagartige Ernüchterung und beschleunigte Reifungsprozesse…
Unsere Photostrecke zum Wolrd Café:
Detaillierte Mitschriften zum seinerzeit umstrittenen Exil-Roman “Mephisto” (Kurs Hr. Zink)
Nicht der übliche Klassenzimmer-Alltag: Der Kurs von Fr. Gabler präsentierte Ergebnisse zu “Corpus delicti” in der Aula.
Die Leser von “Der Trafikant” stellen ihren Mitschülern einen aktuellen Roman vor. (Kurs Fr. Höhenleitner)
“Axolotl Roadkill” mit Glitzer-Shopping-Bags in der Bibliothek mit Hr. Schulze
Theater- und Exilroman: Bühne frei für den “Mephisto”-Kurs (Hr. Zink)
Umfunktionierte Mensa: “Der Trafikant” war auch Thema im Kurs von Fr. Stoecker.
In der Lernecke: “Räuberhände” mit dem Kurs von Frau Schulze.
Text: D. Zink; Photodokumentation: M. Schulze / D. Zink