Am 16.4. 2015 kam der experimentelle Archäologe Dr. Markus Junkelmann mit dem Vortrag “Antike zum Anfassen” zu uns ans GRG. Herr Junkelmann hat anlässlich des 2000. Gründungsjubiläums der Stadt Augsburg mit einigen Freunden in rekonstruierter Legionärsausrüstung die Alpen überquert, um bestimmte Behauptungen von Historikern auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Ausrüstung eines Legionärs war sehr schwer, allein der Helm brachte schon 4,5 kg auf die Waage, doch wenn er passte, spürte man das nicht so extrem. Zur Ausrüstung eines Legionärs gehörte zudem auch ein Pilum (ein Wurfspeer), der bis ca. 1,5 kg wog und den die Soldaten bis zu 30 m weit werfen konnten sowie ein Schild, der zwischen 6 und 9 Kilo wog. Auf den Römerhelmen findet man häufig sogar Inschriften wie den Namen und die Legion, die die Zuordnung der Funde vereinfachen. Oft hat das Material über die Jahrhunderte allerdings stark gelitten. Da sind Tonfunde von Vorteil, da sich Ton im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Auch gefundene Grabsteine sind für Archäologen von großem Interesse, da diese neben den Inschriften auch Abbildungen zeigen, die den Bau und die Nutzung der dargestellten Gegenstände verdeutlichen.
Text: Kamila Will 7c, Red.: D. Zink
Weitere Impressionen vom spannenden Vortrag Dr. Junckelmanns zeigt unsere kurze Bildstrecke