JUGEND am Graf-Rasso-Gymnasium FORSCHT

Mit dem Stuhl kippeln und trotzdem nicht umfallen? Wachsen Pilze wirklich auf Kaffeesatz? Kann man mit einer handelsüblichen Kamera tatsächlich dreidimensionale Aufnahmen machen? Kleben Kaugummis wirklich für immer auf dem Gehweg oder kann man da was machen?
Diese und viele Fragen mehr stellten sich die Teilnehmer des Regionalentscheids „Jugend forscht / Schüler experimentieren“. Doch von vorne…
Mittwoch, sechs Uhr morgens – finstere Nacht in Fürstenfeldbruck. Insgesamt 24 SchülerInnen und zwei Begleitlehrkräfte brechen todmüde und dennoch frohen Mutes in Richtung Norden auf. Nach kurzer Fahrt lautet der nächste Halt „Ingolstadt -Audi Bildungszentrum“. Hier im Ausbildungszentrum des Großkonzerns stellen sich 150 Schülerinnen und Schüler in 104 Projekten aus den Themenbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik der Jury aus Professoren, Lehrkräften und Experten aus der Wirtschaft. Nach einer kurzen Begrüßung geht es auch gleich los: Stand aufbauen, Material testen und auf das Bewertungsgespräch warten. Völlig unerwartet ist sie dann da – die Jury. Mal mit einigen wenigen Fragen, mal mit vielen, mal kritisch mal weniger. Auf jeden Fall aufregend. In der Mittagspause ein Cordon-Bleu vertilgen und anschließend weiter im Text: Gespräche mit der Konkurrenz führen, Audi-Museum besichtigen, den schönsten Stand küren. Am späten Nachmittag haben schließlich alle Teilnehmer die Interviews durch die Juroren überstanden und sind mehr oder weniger zufrieden.

Am nächsten Morgen bricht der Tag der Entscheidung an, bei dichtem Schneefall beginnt erneut zu nachtschlafender Zeit die Fahrt nach Ingolstadt.

Nach Bezug des Infostandes heißt es wieder: Warten auf die Jury. Alle Arbeitsgruppen werden am zweiten Tag mindestens noch einmal von ihr besucht. Jetzt heißt es letzte Überzeugungsarbeit leisten. Ab 9.00 Uhr wird dann die Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Interessierte Eltern, Schulklassen mit Lehrern u.a. strömen nun in die Ausstellungsräume. Bis 14.00 Uhr haben sie die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit den Wettbewerbsteilnehmern.

Dann ist es endlich soweit. Ab 15.00 Uhr müssen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Betreuern und Besuchern in der Betriebskantine zur Feierstunde einfinden. Nach mehreren Vorrednern mit zahlreichen Dankesworten und einigen Musikstücken der Big Band werden anschließend alle Projektgruppen geordnet nach Themengebieten auf die Bühne gebeten. Gespannt warten alle auf die Verkündung der Juryergebnisse und können es am Ende fast gar nicht glauben. Von unseren 14 Projektgruppen konnten 5 einen Preis erringen!

  • Lorenz Huber, Simon Ibrahim, Luca Schunn: Kippeln aber nicht umfallen!
  • Felix Jung, Valentin Rank, Walter Finn, Walter Mauritz: Windkanal (Sonderpreis Technik / Jugend forscht)
  • Timo Endres, Vincent Kellerer: Solarbetriebenes Luftkissenboot
  • Florentin Beckert, Julia Nöbel: JuFlo – Der beheizbare Fahrradsattel (3. Preis Technik / SchüEx)
  • Sara Aumiller, Annika Dischner, Fiona Seelmann: Chitosanfolie (2. Preis Chemie / SchüEx)
  • Hannah Schnaidt: Untersuchung von Methoden zur Kaugummientfernung (1. Preis Chemie / Jugend forscht)
  • Lukas Bartl, Christian Dietze: 3D-Fotographie mit handelsüblicher Kamera (3. Preis Physik / Jugend forscht)
  • Thomas Heiß: Hefepilze beim Brauprozess
  • Clara Kappelmeyer: Kultivierungsversuche bei Champignons
  • Tom Schubert: Schimmelsporenbelastung in Räumen
  • Simone Werschnik: Untersuchungen zum Lebensmittelverderb durch Schimmel
  • Onno Borgel: Untersuchung von Kamboucha
  • Pia Kneidel: Untersuchung von Thymian
  • Irina Monien: Von Chitin zu Chitosan

Immer noch euphorisiert von den Ereignissen erreichen wir schließlich um 19.00 Uhr das GRG. Schnell noch alles ausladen und dann schnell ab nach Hause. Auch wenn nicht alle Arbeitsgruppen mit einem Preis der Jury belohnt wurden, waren sich am Ende doch alle einig: „Wir konnten vielen Erfahrungen sammeln und im nächsten Jahr machen wir auf alle Fälle wieder mit.“

NEUN/OSTM

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