Abistreich 2017 am Graf-Rasso-Gymnasium

Als die ersten Schüler das Schulgelände des Graf-Rasso-Gymnasiums am 27. Juni betraten, zeigte sich ihnen ein sehr ungewöhnlicher Anblick.

Viele der Abiturienten standen um den Haupteingang herum. Sie trugen Warnwesten und hinderten die Schüler und Lehrer daran, die Schule zu betreten, denn der Haupteingang wurde durch eine Mauer aus Pappkartons versperrt. Die Schulleiterin Frau Hübler musste diese schließlich mithilfe eines Vorschlaghammers durchbrechen und schaffte so für sich und ihre Schülern einen Weg in das von den Abiturienten präparierte Schulhaus. Diese hatten dort seit 6:30 Uhr Gänge versperrt und das Schulhaus nach ihren Vorstellungen umgestaltet.

So verwandelte sich beispielsweise der Kunstgang in eine Galerie von sogenannten „Memes“, auf denen Ausschnitte aus berühmten Gemälden mit lustigen Sprüchen in einen anderen Kontext gesetzt wurden. Den Physikgang hatten die Schüler abgedunkelt und mit Leuchtstäben verziert und so Bezug auf das Fach Physik genommen, in dem die physikalischen Aspekte des Lichtes behandelt werden. In einem weiteren Gang wurden außerdem Zitate von Lehrer aufgehängt, die den Schülern besonders im Gedächtnis geblieben waren, sei es, weil sie sehr lustig oder sehr einprägsam waren.

Das beeindruckendste Werk der diesjährigen Abiturienten war jedoch ein Gang, in dem die Schüler ihre Arbeitsblätter der vergangenen acht Jahre gymnasialer Schulzeit zerknüllt auf dem Boden verteilt hatten, sodass die Schüler und Lehrer metaphorisch auf dem geballten Wissen der ehemaligen Q12-Schüler zu ihren Klassenzimmern gingen. Mit dieser „Installation“ wollten die Schüler allerdings nicht nur das Schulhaus verwüsten, sondern zusätzlich auch den enormen Papierverbrauch an Schulen aufzeigen.

Der Abistreich endete schließlich passend zum Motto „HABI Potter – Vom Stein zum Weisen“, das die Abiturienten ausgewählt hatten, mit einer Partie Quidditch – dem Lieblingssport der magischen Welt – zwischen Lehrern und Schülern. Da die Schüler den Lehrern dabei weit überlegen waren, schenkte Frau Hübler ihnen einen freien Nachmittag, indem sie den Nachmittagsunterricht entfallen ließ.

(Lea Kiemer)


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