Nicht schlecht staunten die Schülerinnen und Schüler des Graf-Rasso-Gymnasiums, als an einem sonnigen Julitag in der Pause plötzlich zwei Hunde (samt Frauchen) auf dem Schulhof auftauchten. Nur wenige Minuten dauerte es, und das Tiergespann war von einer Traube an Kindern und Jugendlichen und zahlreichen „süß“, „darf man den streicheln“ und „wie heißt er denn?“ – Ausrufen umgeben.
Jedoch nicht allen war eine längere Zeit mit den Vierbeinern vergönnt: ihr Ziel waren die Klassen 5b und 5d, deren NuT-Lehrerin einen Besuch der „Helfer auf vier Pfoten“-Teams organisiert hatte.
Die Organisation „Helfer auf vier Pfoten“ ist eine ehrenamtlich arbeitende Vereinigung, die es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, Kindern zu helfen, sicherer im Umgang mit Hunden zu werden und bestimmte (auch gefährliche) Situationen, in die Kinder mit Hunden kommen, konkret zu üben.
Nachdem im Klassenzimmer in einer theoretischen Einführung die „Drei-Finger-Regel“ besprochen wurde (1: Besitzer fragen ob man den Hund streicheln darf, 2: Hund „fragen“ ob man ihn streicheln darf, 3: Reaktion des Hundes abwarten) und alle Kinder die Gelegenheit hatten, mit den beiden Hunden Kontakt aufzunehmen, ging es zum Praxistest auf den Schulhof.
Unter anderem konnten dort jede Schülerin und jeder Schüler das richtige Verhalten mit fremden, freilaufenden Hunden üben, das Laufen mit Hunden an der Leine erproben und versuchen, den Hunden einfache Befehle zu erteilen. In Theorie und Praxis wurde von den „Helfer auf vier Pfoten“-Teams spielerisch und anschaulich der richtige Umgang mit Hunden eingeübt und am Ende der 90-minütigen Besuchsstunde trauten sich sogar Kinder mit Hundeangst, die Vierbeiner zu streicheln.
Ein rundum gelungener Besuch der Hunde-Teams ließ eine glückliche, und um einiges Wissen reichere Schülerschar zurück, deren Gesprächsstoff für den Rest des Tages sichergestellt war.
Nina Ostermeier