Wir wollen mitreden und wir wollen, dass uns jemand hört. Deshalb sind wir, zwei Schülerinnen aus der Q11 und vier Schüler aus der Q12, im September nach Nürnberg gefahren – zu einem der drei Jugenddialoge „Unser Klima! Unsere Zukunft!“ zur Weltklimakonferenz.
Durch Losverfahren an verschiedene Tische verteilt und per Video durch die Bundesumweltministerin begrüßt ging es auch schon los. Wir durchliefen drei Themenblöcke in jeweils drei Phasen: informieren, diskutieren, abstimmen. So klärte uns eine Referentin erst über ein Thema auf (anfangs: Was ist überhaupt der Treibhauseffekt?), bevor wir an unseren Tischen mit ca. neun anderen Jugendlichen (insgesamt nahmen jeweils 100 Jugendliche in Nürnberg, Eberswalde und Bochum teil) über vorgegebene Fragen fachsimpelten (z.B. Wie wird sich der Klimawandel auf die Welt und euer Leben auswirken?).
Unsere eigenen Ideen (z.B. Welche eigenen Vorschläge für Klimaschutzmaßnahmen Deutschlands habt ihr?) hielten wir auf Plakaten fest, die wir später alle im Saal aufhängten. Gegen Ende wurde auf Wunsch von uns Teilnehmern eine offene Diskussionsrunde für alle gestartet und auch ansonsten gab es von Seite der Jugend eine Menge Kritik und Input für die Verbesserung derartiger Veranstaltungen. Viel gelernt über CO2-Steuer, das Pariser Abkommen & Co. haben wir aber auf jeden Fall! Von den insgesamt fast 300 teilnehmenden Jugendlichen wurden pro Dialog acht Jugendbotschafter ausgelost, die aus unseren Ergebnissen einen Jugendreport erstellten (hier nachzulesen: https://www.cop23.de/fileadmin/Daten/PDF/jugendreport_ukuz_bf.pdf), ihn der Bundesumweltministerin übergeben durften und diese teilweise sogar auf die Weltklimakonferenz in Bonn begleiteten.
Wir hoffen nun, dass die „Großen“ unsere Vorschläge ernst nehmen, wir auch weiterhin nach unserer Meinung gefragt werden und auch jemand antwortet – denn es ist unsere Zukunft.
Helene Kohlfürst, Q11