Wussten Sie, dass in Deutschland jedes Jahr fast 20 Milliarden Eier verspeist werden? Frühstückseier, Spiegeleier, in Kuchen, Nudeln oder Keksen – die Variationsbreite ist riesig. Was eigentlich der Fortpflanzung des Haushuhns dienen sollte, wird seit jeher für unsere Ernährung genutzt. Aufgrund der eigentlichen Bestimmung des Eies, ein kleines Küken während seiner Entwicklung zu beherbergen, handelt es sich aber nicht wie landläufig vermutet einfach um Eiklar und Eigelb. Das Hühnerei ist eine Hightech-Entwicklung der Natur: belastbar mit mehreren Kilo enthält es Nahrung für 3 Wochen, eine eingebaute Toilette, Atmungslöcher und sogar Stoßdämpfer, um das Junge im Ei vor Verletzungen zu schützen. Deshalb lohnt sich tatsächlich, auch wenn man schon hunderte Male zuvor ein Ei gesehen hat, eine genauere Betrachtung.
Die Klasse 6a untersuchte im Natur-und-Technik Unterricht das Ei mit Lupe und Pinzette und schaffte zumindest in großen Teilen die einzelnen Bestandteile zu identifizieren. Die zu unsanft behandelten Eier ähnelten am Ende der Stunde eher Rührei, was natürlich nicht dem eigentlichen Auftrag entsprach, aber – zumindest in der Theorie – ebenfalls eine sehr schmackhafte Variante der Zubereitung ist.
Nina Ostermeier