„Biologie“ heißt übersetzt so viel wie „die Lehre vom Leben“. Was also, ist naheliegender, als im Biologie-Unterricht wirklich einmal Erfahrung mit „echten“ Lebewesen zu machen? Am Ende des Schuljahres ging ein großer Wunsch der Klasse 5e in Erfüllung: ein paar Haustiere durften nach ausführlicher Rücksprache mit den Eltern den Unterricht besuchen. Voraussetzung war eine überdurchschnittliche Stressresistenz der Tiere, Eltern die den passgenauen Hin- und Rücktransport übernehmen konnten und eine Klasse, die auf Kommando mucksmäuschenstill sein konnte. Wie sich herausstellte für die Klasse 5e kein Problem. Und so konnten die Schülerinnen und Schüler viel Interessantes über Kaninchen und Meerschweinchen lernen und erfahren, weshalb Schnecken nicht nur Plagegeister im Gemüsebeet sind, sondern auch durchaus sehr ansehnliche Haustiere sein können.
Kaninchenbesuch im Biounterricht (Leah Dahmer 5e)
Am 7.7.2021 um 11:30 Uhr besuchte das Zwergkaninchen Spacy die Klasse 5e. Nachdem Spacy sich aus der Transportbox heraus getraut hatte, beschnupperte sie neugierig das Klassenzimmer. Kaninchen sind scheue Tiere. Sie mögen keinen Lärm. Kaninchen sind Gruppentiere und mögen es daher nicht alleine zu sein. Am liebsten fressen sie Gras und Gemüse. Als Leckerlies kann man ihnen Haferflocken geben. Man darf es nicht übertreiben, sonst werden sie dick und krank. Zwei Kaninchen brauchen am besten 9 und drei Kaninchen brauchen 15 Quadratmeter Platz. Auf dem Bild sieht man Spacy (die Schwarze mit Schlappohren) und Lola (die Braune) bei uns im Garten. Wir haben noch ein drittes Kaninchen und zwar den Teddy. Er ist ein weißes Löwenkopfkaninchen. Bei uns im Garten haben sie 50 Quadratmeter Platz.
Ein Meerschwein in der Schule (Felix Noé 5e, aus der Sicht des Meerschweinchens)
Plötzlich an einem Donnerstag so gegen 11 Uhr wurde ich (Fritz das Meerschwein) aus meinem Vormittagsschläfchen geweckt und in die Transportbox gesteckt. Dann wurde ich ins Auto geladen und weggefahren. Als mich meine Futterlieferantin aus dem Auto nahm, sah ich in ungewohnter Umgebung Felix. Er nahm mich mit und ging mit mir auf eine schöne grüne saftige Wiese, ließ mich aber nicht raus! Als nächstes gongte es und Felix setzte sich mit mir in Bewegung. Dann gingen wir in ein großes Gebäude mit ganz vielen anderen Menschen. Und in einen Raum ging Felix mit mir hinein, und stellte mich auf einem hohen Tisch ab. Als nächstes sprach eine mir ganz fremde Person mit Felix. Was wollte sie von ihm? Er schien ganz entspannt zu sein, allerdings ich nicht. Das war mir alles nicht recht geheuer so allein zwischen ganz vielen anderen Menschen. Dann kam Felix endlich zu mir und nahm mich auf den Arm. Und dann erzählte Felix ganz viel über mich. Anschließend klatschen alle Kinder mit ihren Pfoten, aber zum Glück nur ganz leise. Damit ging mein erster Schultag zu Ende. Und ich hatte herausgefunden, dass Schule sehr viel Spaß macht.
Außerdem besuchten uns Anastasias Afrikanische Riesenschnecken (Achatschnecken) Cinderella und Tarzan, die größten Landschnecken der Welt: