Haben Sie schon einmal etwas von der United World Organisation gehört? Nein? Dann haben Sie leider das Planspiel am GRG versäumt, das kurz vor den Sommerferien stattgefunden hat. In Anlehnung an die Projekttage „Schule als Staat“ im vorangegangenen Jahr präsentierte die SMV dieses Mal „Schule als Welt“. Jede Klasse bewarb sich hierfür im Vorfeld für ein Land und stellte dieses dann an den Projekttagen informativ und meist auch kulinarisch dar. Dabei waren Länder aller Kontinente vertreten, selbst Monaco, Südkorea oder Nigeria waren dabei.
Während bei „Schule als Staat“ insbesondere der Handel zwischen eigens gegründeten Firmen im Vordergrund steht, hatte das Planspiel „Schule als Welt“ neben der Informationsvermittlung über einzelne Länder auch zum Ziel, den Schüler*innen einen Eindruck von parlamentarischer Arbeit zu vermitteln. In Anlehnung an die UNO wählte jedes Land im Voraus einen Vertreter für das Parlament der UWO, welches von einem Präsidium einem Generalsekretär geleitet wurde. Diskutiert wurden in mehreren öffentlichen Parlamentssitzungen die Themen Krieg und Frieden, Umwelt und Klima sowie Armut und soziale Ungerechtigkeit, stets begleitet von zahlreichen interessierten Zuschauern. Während die Diskussionen zwar durchaus kontrovers, aber stets gesittet geführt wurden, sorgten am zweiten Tag Klimakleber, die sich mit Kabelbindern an den Präsidiumstischen festketteten, für einen Einsatz von Interpol. Das Verhalten der Klimaaktivisten wurde im Anschluss im Internationalen Gerichtshof erörtert. Letzterer war eine weitere beliebte „Attraktion“ der Planspiele, da die verhandelnden Richter (Lehrer) und deren Gerichtsdiener stets für eine unterhaltsame Verhandlung der sehr unterschiedlichen Fälle sorgten. Auch die Interpol – bestehend aus Schülern der Q11 – hatte stets alle Hände voll damit zu tun, die bei ihnen eingehenden Anzeigen zu bearbeiten, Angeklagte ins Gericht und verurteilte in die JVA oder die WTO (World Trash Organisation) zu bringen, wo sie als Strafmaß u.a. dafür zuständig waren, die Sauberkeit der Welt zu erhalten.
Wir blicken als Schule auf zwei interessante und ereignisreiche Projekttage zurück, an denen die Schülerinnen und Schüler einiges über die verschiedenen Kulturen der Länder erfahren und einen Einblick in parlamentarische Arbeit erhalten konnten. Besonders begeistert haben uns als SMV die zum Teil sehr mitreißend vorgetragenen und inhaltlich bewegenden Parlaments-Ansprachen auch von den jüngsten Schüler*innen unserer Schule. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an alle Lehrkräfte und Schüler*innen die sich mit viel Zeit und Arbeit auf dieses umfangreiche Planspiel eingelassen haben und dazu beigetragen haben, dass dieser, sicherlich noch verbesserungsfähige Erstdurchlauf, für uns definitiv als Erfolg verbucht werden kann.
Hier ein paar Eindrücke der Tage…
Fabian Sterba, SMV