Blätter erscheinen im Frühling und Sommer grün. Im Herbst wechseln dieselben Blätter dann ihre Farbe. Aber welches Phänomen steckt hinter dieser Veränderung? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Q11 im Biologieunterricht.
Die meisten Blätter enthalten den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll in großen Mengen. Dieser Farbstoff lässt die Blätter nicht nur grün erscheinen, sondern ist auch dafür verantwortlich, dass Pflanzen Sonnenlicht für die Fotosynthese nutzen können. Wenn im Herbst die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, fahren viele Pflanzen ihren Fotosynthesebetrieb zurück und machen eine „Winterpause“. In dieser Zeit bauen die Pflanzen das wertvolle Chlorophyll ab und lagern es zum Beispiel im Stamm ein. Nun werden in den Blättern Farbstoffe sichtbar, die zuvor durch das Chlorophyll verdeckt wurden.
Um zu beweisen, dass sich in einem Blatt noch mehr Farbstoffe als nur das grüne Chlorophyll befinden, isolierten die Schülerinnen und Schüler alle Blattfarbstoffe einer Petersilie und trennten sie voneinander. Die Methode, die das möglich macht, wird Dünnschichtchromatographie genannt. Zwei Ergebnisse können auf den Fotos bewundert werden.