Wie auch in den letzten Jahren fand dieses Jahr wieder ein Probestudium in Informatik der LMU für Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe statt. Das Probestudium umfasste den Zeitraum vom 22. März bis zum 27. März und war für jeden Teilnehmer kostenlos.
Insgesamt gab es vier Workshops, die sich auf unterschiedliche Themenbereiche der Informatik beziehen und ihre Projekte jeweils am 27. März den anderen präsentiert haben: Im Workshop 3D-Programmierung beispielsweise wurden Projekete auf mehrere Gruppen verteilt, die Brettspiele digital umsetzten sollten. Dabei waren zum Beispiel Monopoly oder auch Dame. Der zweite Workshop beschäftigte sich mit der Handy-Programmierung speziell für Android. Das Ziel dieses Workshops war es, eine App zu programmieren, bei der man Fragen zu nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten beantworten konnte, um Punkte zu bekommen. Der Workshop III war im Bereich der Bioinformatik. Dabei ging es darum, komplexe biologische Mechanismen, möglichst simpel mit Algorithmen zu erfassen und dadurch auch Vorhersagen zu erwarteten Ergebnissen zu treffen. Danach wurden die Vorhersagen mit den realen Ergebnissen verglichen, um zu sehen, wie gut biologische Systeme mittels Informatik dargestellt werden können. Zuletzt ging es im IV. Workshop um technische Informatik, Betriebssysteme und IT-Sicherheit. Es war damit zum Beispiel möglich, die meisten gängigen oder nicht zu langen Windows-Passworte herauszufinden, indem man ein selbstgeschriebenes Programm benutzt hat.
Insgesamt verfügte das Gebäude über eine gute technische Austattung, was das Arbeiten in den Workshops ermöglichte und vereinfachte. Neben den Workshops gab es zusätzlich noch drei Vorlesungen im Hörsaal des Gebäudes über verschiedene Themen, wie zum Beispiel die Programmierung von Multicore-Prozessoren oder die IT-Sicherheit. Die Vorlesungen gaben einen Einblick in das, was jeden Studenten erwarten wird: In großen Hörsälen werden Leute mit einer Präsentation ihr Thema vorstellen und alles ausführlich.
Abgesehen von der Informatik wurde noch anderes angeboten. In der täglichen Mittagspause hatte man viele Möglichkeiten: Man konnte in der Mensa essen oder in eine Pizzeria beispielsweise gehen. Während den Workshops, der Vorlesungen oder der Mittagspausen hatte man auch die Gelegenheit andere kennenzulernen und neue Kontakte mit Personen aus der Umgebung Münchens zu knüpfen. Das Gebäude der LMU war direkt an der Straßenbahn und somit bequem erreichbar und zuletzt bekam noch am Ende des Probestudium jeder Teilnehmer ein Zertifikat von der Teilnahme überreicht. Alles in allem ist eine solche Erfahrung jedem zu empfehlen, da sich kaum solche Möglichkeiten ergeben. Wenn man selber später studieren möchte, ist das die ideale Möglichkeit, es auszuprobieren, da die verschiedenen Seiten des Studierens übermittelt werden und das Projekt in Zukunft auch weiterhin stattfinden wird.
Text: T.K, 10. Jahrgangsstufe