Defibrillator für den Schulsanitätsdienst

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Der Elternarbeitskreis Sponsoring des EBR am Graf-Rasso-Gymnasium unterstützt den Schulsanitätsdienst mit der Anschaffung eines Defibrillators und eines dazugehörigen Trainingssimulators. Am 18.5. 2009 wurde das neue Gerät von Frau Höchtl und Herrn Popovich (AK Sponsoring) im Beisein der Schulleitung und des Elternbeiratsvorsitzenden Herrn Dörschug  dem Sanitätsdienst (Leitung A. Diederichs) übergeben. Das neue Gerät und der Schulungssimulator erforderten einen finanziellen Gesamtaufwand von 1400,00 Euro, der komplett vom Eltern-AK bestritten wurde. Ihm sei auch an dieser Stelle für sein großes Engagement herzlich gedankt!

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Warum ist ein Defibrillator am GRG sinnvoll? Das unter Umständen lebensrettende Gerät wird bei Kammerflimmern nach einem Herzinfarkt eingesetzt, wie er bei älteren Personen, aber auch bei Sportlern vorkommen kann. Weil das GRG auch Veranstaltungsort für Großveranstaltungen ist und die Turnhallen auch für den Vereinssport genutzt werden, ist die Bereitstellung eines Defibrillators eine sinnvolle Ergänzung der Ersthelfer-Ausstattung an der Schule.

Wie funktioniert das Gerät? Mit Elektroden wird die Herzmuskelaktivität des Patienten gemessen und ein EKG erstellt. Ergibt sich dabei, dass ein sogenanntes Kammerflimmern auftritt, die Muskelfasern sich zwar noch ungeregelt zusammenziehen, aber eine normale Herztätigkeit nicht mehr gegeben ist, schickt der Defibrillator einen Stromimpuls durch den Herzmuskel, dessen gleichrichtende Wirkung auf die Fasern unter Umständen ausreicht, um die rhythmische Tätigkeit des Muskels wieder in Gang kommen zu lassen.

Wer darf es einsetzen? Halbautomatische Defibrillatoren dürfen (in Deutschland) auch von medizinischen Laien in Notfällen eingesetzt werden. Mittels Displayanweisungen und über eine im Gerät integrierte Sprachsteuerung erhält der Helfer vor Ort Anweisungen zur sachgerechten Verwendung des Defibrillators. Besser ist es natürlich, wenn die Ersthelfer in den Umgang mit dem Defibrillator eingewiesen worden sind. Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes werden in den nächsten Wochen mit der Schulung an dem neuen Gerät beginnen.  Da das Gerät einen Elektroschock nur zulasst, wenn es über die Elektroden ein Kammerflimmern gemessen hat, ist eine fehlerhafte Anwendung nicht möglich – und in über 300.000 Einsätzen durch Laien weltweit auch noch nie vorgekommen.

Photos und Text: D. Zink


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