100 Tage bei der BMW AG in München

Vor 10 Jahren wurde das Projekt “Lehrer in der Wirtschaft” zwischen dem bayerischen Kultusministerium und dem Verband der bayerischen Wirtschaft (vbw) ins Leben gerufen, das Gymnasiallehrern aus ganz Bayern die Möglichkeit gibt, ein Jahr in einem Wirtschaftsunternehmen tätig zu sein.
Sowohl Schule als auch Unternehmen profitieren von dem Austausch: Nach dem Jahr im Unternehmen setzen die Lehrer ihr neu erlangtes Wissen in der Schule um und lassen auch die Schüler an ihren Erfahrungen teilhaben. Den Unternehmen wiederum eröffnen sich Kontakte zu Schulen, z.B. als externe Partner (in P-Seminaren) und damit auch zu zukünftigen Bewerbern.
In diesem Schuljahr sind 10 Lehrkräfte aus ganz Bayern in Unternehmen wie Siemens, Bosch, Lechwerke Augsburg, HUK Coburg und MTU tätig.
Frau Christine Harke vom Graf-Rasso-Gymnasium arbeitet derzeit als Lehrerin in der Wirtschaft bei der BMW AG in München in der Abteilung Aus- und Weiterbildung.

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Die ersten 100 Tage bei der BMW AG München – Ein Erfahrungsbericht

Seit 01.09.2011 bin ich in der Bildungsakademie in der Berufsausbildung tätig, hauptsächlich im Projekt TaLEnt (Talentorientiertes Lernen und Entwickeln), der Neuausrichtung der technischen Berufsausbildung.
Meine Aufgaben sind äußerst vielfältig und kein Tag gleicht dem anderen. Ich nehme an den verschiedenen Standorten der BMW an Meetings in verschiedenen Gremien teil, z.B. mit dem Betriebsrat und den Ausbildern.
Ich plane und organisiere Veranstaltungen mit, u.a. Berufsmessen und Ausbildertage. Dafür entwerfe und gestalte ich auch Flyer, Poster und Präsentationen.
Manche Aufgaben ähneln denen in der Schule, z.B. Korrekturlesen, Texte verfassen, Präsentationen halten. Doch vieles ist vollkommen neu und entsprechend spannend, wie z.B. das Briefing von Agenturen und die Tests und Gespräche mit Bewerbern.
Nach den ersten 100 Tagen im Unternehmen kann ich sagen, dass ich glücklich über die Chance bin, so viele neue, herausfordernde und bereichernde Erfahrungen machen zu können. Natürlich genieße ich auch die korrekturfreien Wochenenden und den Feierabend ohne Unterrichtsvorbereitung!
Doch dass mein Herz aufging, als mich kürzlich eine Auszubildende um Tipps für ihre Englischprüfung bat, zeigt mir, wie viel mir das Unterrichten und die Schüler bedeuten.

Text und Photo: C. Harke


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